Die Reise führt uns von Belize nach Guatemala. Flores ist unsere Ausgangsbasis für Tikal. Hier gibt es den Peten Itza See. Und die Insel, auf der sich Flores befindet. Und dort das Los Amigos Hostel. In einem anderen Hostel unterzukommen wäre ein Fehler. Das Hostel hat einen großen, begrünten und überdachten Innenhof. Bar und Restaurant. Und das beste: ab 21:30 werden die letzten Gäste in einen lärmgeschützten Partyraum verfrachtet. Unten kehrt Ruhe ein, während es oben laut weiter geht. Halleluja – das ist eine der vernünftigsten Lösungen für die Lärm-Problematik in Hostels.
Flores ist klein, die Insel kann man zu Fuß in 15 Minuten umrunden. Die Stadt auf dem Festland, Santa Elena, hat dagegen nicht viel zu bieten. Viel zu machen gibt es aber weder in Santa Elena noch in Flores. Aber schön ist es schon! Und man kann ein paar ruhige Tage hier verbringen und den Sonnenuntergang am See genießen. Denn jeden Abend werden am Ufer Stände mit Essen aufgebaut.
Chichen Itza in Mexiko lag für uns nicht im Reiseplan und ehrlich gesagt wollten wir uns die Massen dort nicht antun.
Die Maya Ruinen von Tikal lassen sich von Flores aus gut erreichen. Die Tour buchen wir für 100 Quetzal vom Hostel aus. Es gibt verschiedene Tourpakete und Zeiten, wir entscheiden uns für „Early Bird“. Morgens um 4:30 geht es los. Mit Minibussen geht es nach Tikal und um 6 Uhr, wenn der Park offiziell aufmacht, stehen wir an der Kasse. Der Eintritt beträgt 150 Quetzales und jeder muss am Eingang den Pass vorzeigen und die Nummern werden notiert. Es gehen wohl ab und zu unvorsichtige Touristen im Dschungel verloren. Ups. Das erzählt uns zumindest der Tourguide. Der im übrigen eine hervorragende Tour abliefert und uns zu Tieren und den Gebäuden ein paar Dinge erzählt.
Zum Beispiel, dass die Ruinen weiter von lokalen Maya-Nachfahren bis in die Neuzeit für Rituale genutzt wurden. Also nichts mit sensationelle Entdeckung des sagenhaften Tikal im 19. Jahrhundert. Oder wie er sagte: „The Mayas never left“. Nachdem die Tour kurz nach 10 Uhr vorbei ist können wir entweder zurückfahren oder noch auf eigene Faust das Terrain erkunden. Dafür hatten wir extra eine Karte am Eingang gekauft, die Laufzeiten für Strecken hat, aber das leider ungenau. Die Karte dort würde ich eher nicht kaufen, unsere Karte aus dem Rough Guide Reiseführer ist genauso gut.
Ganz ohne Karte würde ich aber eher nicht hier herumlaufen wollen. Die Ausschilderungen sind an einigen Stellen ziemlich spartanisch. Und vor allem: Tikal ist riesig. Wir haben komplette Tempel für uns alleine. Die Besucher verteilen sich auf dem immensen Areal.
Tikal liegt tief im Urwald. Das ist ein einmaliges Erlebnis. Über uns schwingen sich Horden von Brüllaffen (englisch: Howler Monkeys) durch das Blätterdach. Es gibt unzählige wilde Vogelarten, deren Gesang uns begleitet. Oder die wir beobachten können. Wie einen Tucan, der versteckt ganz oben im Baumwipfel sitzt. Der Tucan ist eine der leisen Vogelarten, für die man Geduld mitbringen muss.
Am Ausgang von Tikal finden wir dann noch dieses bunte Exemplar vor:
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